Der Sommer kommt und jeder beginnt, was den Garten betrifft, von Lavendel zu sprechen.

Und das auch aus gutem Grund.

Lavendel ist nicht nur eine wunderschöne Pflanze, sie duftet wunderbar und hat einen tollen zarten Geschmack, den du in verschiedenen Gerichten verwenden kannst.

Natürlich kommt Lavendel auch in den verschiedensten Schönheits- und Pflegeprodukten vor und hilft uns in der Aromatherapie.

All das hat der Lavendel zu bieten, zudem ist er robust, trockenheitsresistent, vorteilhaft für Bienen und andere Tiere, wie z.B. Kaninchen lassen ihn in Ruhe.

Anzeige

Diese wichtige Anleitung wird dir dabei helfen, lange viel Freude an deinem Lavendel zu haben.

Allerdings musst du dich immer gut um ihn kümmern, ihn scheiden, gießen und pflegen, dann wirst du auch im nächsten Jahr noch viel davon haben.

Die verschiedenen Lavendelarten

Es gibt viele verschiedene Lavendelarten. Diese unterscheiden sich in der Größe, im Duft und in der Farbe.

Lavendelpflanzen fallen in zwei Hauptkategorien: Englischer und spanischer Lavendel.

Englischer Lavendel (Lavandula angustifolia)

Leicht zu erkennen an den grau-grünen Blättern, den langen, schlanken violetten Blütenrispen und dem atemberaubenden Duft, kommt der englische Lavendel in verschiedenen Violett-, Weiß- und Rosatönen vor.

Ursprünglich war der Lavendel am Mittelmeer beheimatet, wächst aber auch gut in Englands Klima, weshalb es auch „englischer Lavendel“ heißt.

Dieser Lavendel wird regelmäßig als kulinarische Zutat verwendet (es ist eines der Kräuter in der berühmten „Kräuter-de-Provence“-Mischung).

Einige beliebte Sorten von Lavandula angustifolia sind

  • Hidcote

Mit seinen silbrigen Blättern und stark duftenden Blüten ist es kein Wunder, dass Hidcote die beliebteste Sorte in den Gärten ist.

  • Munstead

Munstead ist auch kein Mauerblümchen in der Duftabteilung, ganz klar. Diese Lavendelart wird am liebsten zum Kochen verwendet. Diese Sorte hat den intensivsten Geschmack.

  • Thumbelina

Kleingärtner lieben Thumbelina. Sie ist eine zierliche Schönheit, die nicht sehr hoch wächst und dennoch bis zu dreimal pro Saison blühen wird.

Spanischer Lavendel (Lavandula stoechas)

Spanischer Lavendel ist an seinen schlanken Blättern und den ananasförmigen Blüten zu erkennen, die eher rosa-lila sind.

Eine Legende besagt, dass der spanische Lavendel von den alten Römern benutzt wurde, um ihre Bäder zu parfümieren.

Heute wird er jedoch nicht mehr für die Aromatherapie verwendet.

Häufiger wird spanischer Lavendel als Zierpflanze gepflanzt, um Bienen anzuziehen.

Anzeige

Bienen bevorzugen spanischen Lavendel, weil seine Blüten größer und offener sind.

Lavendel Pflanzbedingungen

Lavendel kommt aus dem Mittelmeerraum und mag kühle Winter und heiße, trockene Sommer, die an sein natürliches Klima erinnern.

Er braucht sandige Erde und volle Sonne. Lavendel ist sehr trockenheitsresistent.

Lavendel zurückschneiden

Ordnungsgemäßer Schnitt hält deine Pflanze gesund und fördert das Wachstum, die Verzweigung und die Blütenbildung. Im Frühjahr und im Herbst solltest du ihn zurückschneiden.

Wenn du es magst, dass dein Lavendel sauber und ordentlich aussieht, solltest du ihn während der Saison (Frühling-Herbst) dreimal beschneiden:

  • Einmal im Frühjahr, kurz nachdem die ersten Knospen auftauchen

  • dann wieder nach der ersten Blüte im Sommer

  • und ein drittes Mal im Herbst

Das sind allerdings nur Tipps. Du kannst deinen Lavendel so beschneiden, wie du das möchtest. Normalerweise reicht es ein bis zwei Mal in der Zeit von Frühling bis Herbst.

Lavendel ernten

Natürlich kannst du die Lavendelknospen auch abschneiden, um sie zum Basteln oder für Rezepte zu verwenden. Wenn du es richtig anstellst, kannst du das Zurückschneiden und das Ernten in einem Aufwasch durchziehen.

Spanischer Lavendel erfordert übrigens kein Zurückschneiden.

Lavendel vermehren

Auf den Schnitt kommt es an

Schneide mit einem scharfen Messer ein gerades Stück Stengel ohne Blütenknospen ab. Stecklinge sollten zwischen drei bis vier Zentimeter lang sein.

Nun entfernst du alle Blätter vom unteren Teil des Stecklings und kratzt die „Haut“ auf dieser Seite etwas ab.

Einpflanzen des Stecklings

Nun kannst du den Steckling in einen Topf mit gut durchlässiger Erde einpflanzen. Lavendelwurzeln wachsen schnell und du wirst schon bald erste Ergebnisse sehen.

Stecke den Stengel zu einem Drittel in die Erde und häufe die Erde drumherum etwas auf, dass der Steckling nicht umfallen kann.

Stelle den Topf nun an einen sonnigen Standort und gieße, wenn die Erde sich trocken anfühlt.

Für was du Lavendel nutzen kannst

Nach dem Schnitt bzw. der Ernte kannst du Lavendel vielseitig einsetzen.

Anzeige

Du kannst ihn frisch oder getrocknet für Blumenarragenements verwenden, zum Backen, zum Kochen oder für Cocktailrezepte.

Ausserdem wird Lavendel gerne in der Aromatherapie und in Beauty-Produkten eingesetzt.

Wie du siehst, Lavendel ist eine tolle und ergiebige Pflanze.

Hast du auch Lavendel zu Hause bzw. in deinem Garten? Für was nutzt du Lavendel am liebsten? Lass es mich in den Kommentaren wissen.

Warum ist Lavendel ein Segen für deinen Garten